Näpflein füll Dich! Welcher Napf ist eigentlich der richtige für meinen Hund/ meine Katze und was gibt es da so zu beachten?

Aus Edelstahl, Ton, Emaille, in klein und groß, mit hohem Rand oder gar keinem – es gibt sie in unzähligen Varianten und Ausführungen.

Aber welcher Napf ist eigentlich der richtige für meinen Hund oder meine Katze?

Erst mal zu den Basis-Voraussetzungen: die Näpfe sollten einen festen Stand haben, leicht zu reinigen und nicht porös sein. Schön und gut, aber wie sieht das Ganze im Detail aus?

First things first: Egal für welchen Napf Du Dich entscheidest, das A und O ist die Hygiene!

Die Devise lautet: nach jeder Mahlzeit den Napf gründlich reinigen! Auch der Wassernapf sollte mindestens einmal täglich gereinigt werden. Beim Trinken gelangt Speichel in den Napf, der eine schleimige Schicht bildet, diese sollte gründlich entfernt werden.

Denkt daran, dass der Hund potenzielle Krankheitserreger im Maul trägt (und aus dem eigenen oder fremden Hinterteil, dass er beim Gassi gehen gerade noch ausgiebig beschnüffelt hat) oder auch im Fell oder den Pfoten Keime mit sich trägt. Das heißt, dass auch ein blitzblank leergeschleckter Napf eine Brutstelle für Bakterien und Schimmelsporen sein kann.

Wichtig: beim Reinigen des Napfes unbedingt eine separate Spülbürste, die nur für den Hunde-und Katzennapf bestimmt ist, nutzen.

Die meisten Näpfe können auch in der Spülmaschine mit dem restlichen Geschirr gereinigt werden (ab 60 Grad werden die meisten Bakterien abgetötet).

Auch die Futterstelle und – falls vorhanden – Napfunterlage, regelmäßig reinigen. Denk dran, die Nasen unserer Vierbeiner sind empfindlich, nutze also ein geruchsneutrales Spülmittel und achte darauf, dass keine Reste vom Spülmittel mehr vorhanden sind.

…Und dass nur am Rande, denn das wisst ihr alle: (frisches) Wasser sollte Hund und Katze immer und jederzeit zur Verfügung stehen.

Aber was für Näpfe gibt es eigentlich? Hier eine Übersicht:

  • Emaille Napf
  • Napf aus Keramik oder Porzellan
    • Wichtig: achtet darauf, dass die Glasur lebensmittelecht ist! Bei sehr lebhaften Hunden ist eventuell die Bruchgefahr und damit Verletzungsgefahr zu hoch. Stellt den Napf am besten auf eine Antirutschmatte
  • Napf aus Edelstahl: auch hier wichtig die Kennzeichnung „lebensmittelecht“
  • Napf mit Erhöhung: vor allem für größere Hunde, ältere Hunde oder Hunde mit Gelenkproblemen, Rückenproblemen oder Arthritis unglaublich hilfreich, da sie sich nicht so weit runterbeugen müssen und aus einer bequemen Haltung fressen können
  • Napf aus Pflanzenstofffasern: gut geeignet, achtet aber auf eine hochwertige Herstellung. Manche Näpfe enthalten Melaminharz, das ist nicht unbedenklich.
  • Wobble Napf 
  • Schleckmatte 

Achtung: nicht geeignet sind Näpfe aus Kunststoff. Hier entstehen schnell Risse und Kratzer, einige Hunde/ Katzen knabbern auch gerne darauf rum. Das Problem: die Risse stellen eine ideale Brutstätte für Bakterien da. Außerdem enthalten viele Kunststoffe immer noch Weichmacher und Farbstoff der in das Futter übergehen und Deinen Hund/ Deine Katze auf Dauer krank machen kann. Also besser Finger weg davon!

Die Auswahl ist also groß, manchmal muss man auch einfach ausprobieren was der eigene Hund/ die eigene Katze gerne mag. Manche Hunde mögen beispielsweise den Geruch von Metall nicht, damit fallen Edelstahlschüsseln schon mal weg.

Für Hunde mit langen Ohren gibt es Näpfe mit hohem Rand, damit die Ohren nicht in den Napf und das Futter hängen.

Für Hunde die schlingen, gibt es Anti-Schling Näpfe mit verschiedenen Vertiefungen, hier kann aber auch ein Wobble-Napf helfen (Link) oder eine Schleckmatte (Link).

Besonderheiten bei Katzen:

Der Napf sollte flach sein (Rand unter 5 cm) und breit genug, um genügend Platz für die Schnurrhaare zu bieten bzw. die Schnurrhaare möglichst wenig am Rand anstoßen.

Anders als beim Hund, sollte der Wassernapf für Katzen nicht neben dem Futternapf stehen. Gut ist auch, mehrere Wasserstellen in Deinem Haus/Garten zu schaffen, ähnlich wie in der freien Wildbahn. Einige Katzen trinken am liebsten Regenwasser, eventuell hast Du die Möglichkeit über den Balkon oder Garten Deiner Katze Zugang dazu zu schaffen.

Hast Du einen Lieblingsnapf und war's von Anfang an ein Volltreffer, oder hast Du und Dein Vierbeiner Dich erst mal umgeschaut und ausprobiert?

1 Kommentar

  • Liebe Frau Zimmerer, echt toll geschrieben. Vielen Dank für die tollen Infos. Echt ne schöne Homepage/ nen schöner Shop
    Lukas 27.01.2022

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